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Zeitig starten wir in den nur 20 Kilometer entfernten Yoho Nationalpark. Das Wetter ist richtig schön und sogar der blaue Himmel zeigt sich hin und wieder. Im Yoho Nationalpark ist sehr viel Verkehr, das hatte unser Reiseführer schon angedroht, aber wir wollten es nicht so ganz glauben. Aber nun merken wir, es stimmt. Es sind vor allem viele LKWs, die die Straße als Verbindung zwischen Alberta und British Columbia nutzen. Hinzu kommen einige Baustellen.

Wir wollen als erstes bei den „Takakkwa Falls“ halt machen und müssen leider feststellen, nachdem wir einige Kilometer die Straße entlang gefahren sind, dass diese gesperrt sind. Sehr schade und vor allem nervig, dass nicht bereits am Highway ein Hinweisschild stand, wie sonst überall – „closed“. Auch die beiden Campingplätze, die laut Reiseführer ganzjährig bzw. bis Mitte Oktober geöffnet haben sollen, liegen in dieser „Baustellenzone“ und sind somit geschlossen. Ist aber nicht ganz so schlimm, denn der Yoho hat doch nicht ganz so viel zu bieten, so dass wir schon vorher beschlossen haben, bis nach Golden zu fahren.

Leider sind im Yoho noch weitere Viewpoints gänzlich geschlossen und selbst das Visitorcenter im kleinen Örtchen „Field“ hat bis Mai geschlossen. Dabei ist ja gerade mal Anfang Oktober. Trotzdem lohnt sich ein Besuch im weniger überlaufenen Yoho Nationalpark wirklich. Wir finden einen kleinen Rastplatz, (ja auch der ist gesperrt, aber wir lassen unseren Camper einfach vorne an der Einfahrt stehen) ein kleines Stück Paradies könnte man es nennen. Der „Horsekicking River“ welcher sich durch den ganzen Park zieht glänzt in seinem schönsten blau, es gibt eine kleine Brücke und es ist einfach so idyllisch schön. Philip lässt die Drohne steigen und auf den Aufnahmen kommt das blau des Flusses nochmal mehr zur Geltung. Alleine deswegen können wir den Yoho wärmstens empfehlen, noch dazu sind hier wirklich kaum Touristen, was sehr viel ausmacht.

Selbst die Strecke nach dem Nationalpark bis Golden (insgesamt sind es von Lake Louise nach Golden 80 Kilometer) lässt uns staunen. Wir haben einige Höhenmeter hinter uns gelassen und fahren über unglaubliche Brücken.

Auch Golden finden wir schön. Ein kleines Örtchen mit 4.000 Einwohnern, in welchem die Blattfärbung noch in vollem Gange ist. Hier hat man alles, was man braucht, Bars, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, Waschsalon, Schule, einfach alles. Wir schauen uns beide Campingplätze an, welche noch geöffnet haben und entscheiden uns für den „Golden Municipal Campground“ hier soll die Bahn zwar recht laut sein, aber der „Whispering Spruce Campground“ wirkt total dreckig und chaotisch, viele Dauercamper und irgendwie ungepflegt und dann $ 50 die Nacht? Auf dem Golden Municipal Campground zahlen wir $ 38 für die Nacht und haben sogar im Waschraum warmes Wasser zum abwaschen. Nach kurzer Erkundung beschließen wir den Fußweg am River entlang noch einmal in den Ort zu gehen, um noch mal einen Schwung Wäsche zu waschen. Während die Wäsche wäscht kaufen wir noch „Antifreez“ fürs Wohnmobil und schlendern noch etwas durch den Ort. Wirklich schön hier, man fühlt sich sofort wohl.

Am Campground zurück bastelt Philip am Blog und es gibt gebratene Nudeln. Leider fliegt immer wieder die Sicherung raus, was laut Betreiberin an der Mikrowelle liegen sollte, aber die hatten wir danach gar nicht mehr an.

Im Reiseführer stand: „die Bahn ist laut, aber auf den hinteren Plätzen geht es“. Nun ja leider sind nur noch die vorderen 16 Plätze geöffnet und wir haben nachts das Gefühl ein Erdbeben erschüttert den Camper. Eine erholsame Nacht sieht anders aus. Trotzdem bleibt Golden uns definitiv positiv im Gedächtnis.

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